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Deepstack Woche in Namur

Pokern > Berichte > 07.2011 Namur

Namur in krass

Deepstack Woche in Namur 2011
Im Juli 2011 fand in Namur die jährliche Deepstack Woche statt.

Am Samstag reiste ich in Namur an, um mir das Mainevent einmal aus der Nähe anzuschauen.
Da Tag 1a Samstags, 1b Sonntags, Tag 2 Montags und Tag 3 Dienstags ausgespielt wurden, war es mir dieses Jahr nicht möglich selber am Turnier teilzunehmen. Obwohl die Struktur schon ansprechend ist, bei einem Buyin von 330€, gemäßigte Blindstruktur und 60 Minuten Levelzeit.
So von "außen" sah das ausgebuchte Turnier gut organisiert aus - stutzig wurde ich dann, als ein Tisch vor mir aufgelöst wurde. Alle Spieler sammelten ihre Chips ein, manch Spieler konnte seine Chips in der Hand zum nächsten Tisch tragen, andere nutzten Chiptrays, einige auch ihre Jackentaschen.

Hallo - das geht ja nun gar nicht!

Das Kasino in Namur

Auch von der anderen Seite schaut das Casino schon etwas betagt aus.

Wie nicht anders zu erwarten, flog so manch Spieler völlig unnötig in den ersten Levels heraus - auch einen der wenigen deutschen Spieler erwischte es, den jedoch mit qq gegen kk, beide mit einem Set, das endet fast nie gut.

Später am Abend zog es mich dann zu einem der vielen Cashgame Tischen. Es wurden neben Holdem sogar Omaha Tische angeboten, bis zu Blinds von 10/20€. Mir reichte an diesem Abend Holdem 2/2. gegen 22 Uhr liefen ca. 8 Tische, später sogar um die 15, in den verschiedensten Varianten und Blindhöhen.

Wie mir schon aus Brüssel bekannt, wird in Belgien ein Art „Tischmiete“ pro Stunde erhoben - in Brüssel waren es 8€, da war ich doch positiv überrascht - in Namur nur 4€. Verwundert musste ich aber feststellen - „mein“ Dealer konnte kein Englisch!

Nun begann das Drama, dank einiger mehrsprachigen Mitspieler war die Sprachunkenntnis des Dealers nicht dramatisch, die Regel
unkunde da schon eher. Vorher zuckte ich aber schon aufs heftigste zusammen, trotz 2/2 wurde gleich in der ersten Hand ein Pot von über 100€ gespielt, das da Bube hoch gegen 9 hoch gewann - da spiel ich doch gerne mit - ABER wozu bitte Rake? Ich bin mir nicht sicher wie viel % es waren, im Laufe der nächsten 2 Stunden wurden fast nur Pötte über 100€ gespielt und dann immer 2..4..6€ in die Kasse geschoben. Nebenbei wurde dann schon mal dem Dealer von den Spielern erklärt wer nun das bessere Two Pair hat, da sich das Board gepairt hatte, gerne wurde auch schon mal die nächste Karte aufgedeckt, obwohl noch ein Spieler am Zug war.
- auch das geht ja nun gar nicht!

Pech?
Nur einen schlechten Dealer erwischt?
NEIN, denn die wurden alle 30 Minuten gewechselt, ohne dass sich das Niveau groß änderte. z.B. setze am Nebentisch ein Spieler einen anderen Allin - der zögerte nicht lange, griff in sein Jackett, holte noch zwei 50ziger Chips raus und setzte somit den anderen Allin, der darauf passte.
Bestätigt wurde mir die Regel
unkunde der Dealer und die seltsamen Spielvarianten auch von Spielern der Pokerbundesliga, die am Turnier und beim Chashgame teilgenommen hatten. Unbestätigt hingegen ist die Aussage... „hast du dir mal den Teppich angeschaut? - der lebt!“.
Obwohl die Struktur des Turniers wirklich gut ist, überlege ich ernsthaft ob ich nächstes Jahr mitmachen werde - da doch eher nochmal beim Chashgame, nur darf ich dann nicht wieder das extrem schlechte Spiel der meisten Mitspieler adaptieren, sonst ist mein Geld auch dann wieder weg.
Wirklich gut (und günstig) war nur das Hotel, Chateau de la Namur - das kann ich weiter empfehlen! [TN
]

Chateau de la Namur

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